Stirb, schöner Engel
Ein neuer Fall für Ermittler Jakob »Köbi« Robert

Zürcher Krimipreis 2011 für Stirb, schöner Engel - Wir gratulieren.

»Was wollen Sie schon wieder?« - »Ich will wissen, ob Sie das Heidi umgebracht haben. Ich will, dass Sie es endlich zugeben.« Roger Gerber schien zu überlegen. »Es tut mir leid«, sagte er zu Kundert, »ich habe sie nicht umgebracht.« Er sah einen Moment in den Himmel. »Aber sie ist jetzt ein Engel, und das ist doch eigentlich viel besser so.« 

Sonntag, 9. Dezember 1973, der Tag, an dem die Schweiz stillsteht. Ein autofreier Sonntag im Zeichen der Ölkrise bringt eine Ruhe übers Land, die schon früh am Morgen gestört wird: In einem Nobelkurort in Graubünden wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Gion Kundert, einheimischer Polizeigefreiter, muss ohnmächtig zusehen, wie der Mörder sich im Filz von Geld, Macht und Politik dem Zugriff der Gerechtigkeit entzieht.

Dreissig Jahre später: Erneut wird eine junge Frau bestialisch ermordet. und wieder verlaufen die Ermittlungen im Sand. Köbi Robert, der den Ermittlerberuf an den Nagel gehängt hatte, trifft in Mia eine frühere Liebe. Eine schicksalhafte Begegnung, die Köbi Robert Probleme einbringt. Grosse Probleme. Probleme, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Stephan Pörtners fünfter Krimi um den Kultermittler Jakob 'Köbi' Robert schlägt neue Saiten an, ist clever konstruiert und im einzigartigen Pörtner-Sound gehalten.

Pressestimmen und Zitate

Die erste Auflage ist vergriffen. Die zweite Auflage erscheint im März 2012.

»Stirb, schöner Engel hat sympathische Helden, eine starke Story und einen Stil so trocken, würzig und wärmend wie gut abgelagertes Eichenholz im Kamin. Mit den großen Schweizer Krimiautoren Friedrich Glauser und Friedrich Dürrenmatt darf Pörtner in einem Atemzug genannt werden.« Udo Feist, WDR, 28.6.2011 

»Dem Zürcher Autor Stephan Pörtner ist mit seinem fünften Köbi-Krimi ein spannendes Werk zwischen Kriminalroman und Sozialstudie gelungen.« Silvia Süess, WOZ

»Stephan Pörtner ist eine wunderbare individuelle Stimme in der deutschsprachigen Krimiszene - und seine von keiner Larmoyanz angetrübte, lakonisch-ironische Gesellschaftskritik herzerfrischend. (...) Allein der kurze Abriss über die berühmte Zürcher Langstrasse lohnt die Lektüre, abgesehen vom gut konstruierten Plot.«Sylvia Treudl, Buchkultur, Wien

»Mit diesem Buch hat Pörtner ein neues Level erreicht. Einen so stimmigen, spannenden, locker und doch äusserst präzis hingeschriebenen Krimi macht ihm so leicht keiner nach, zumindest nicht hierzulande.« 
Reto Ott, Radio DRS, Hörspiel 

»Pörtners Sprache ist erfreulich unkompliziert, bildhaft, zeugt von guter Beobachtung, der Krimi ist intelligent aufgebaut, dennoch leicht zu lesen und nicht zuletzt spannend und unterhaltsam.«
Marina U. Fuchs, Die Südostschweiz

»Nicht nur dies ist ungewöhnlich an Stirb, schöner Engel. Es dauert ein paar Seiten, bis man (als nichtschweizerische LeserIn) nicht mehr an dem leichten Schweizer Dialekt hängen bleibt; vorher muss man manche Sätze zwei Mal lesen. Das ist allerdings nicht schlimm, denn es sind grundsätzlich schöne, geschliffene Sätze, bei denen man sich über mehrfaches Lesen nicht weiter ärgern muss, wie es sonst manchmal der Fall ist. (...) „Stirb, schöner Engel“ ist ein Buch, das einen über weite Strecken der Geschichte hinweg einfach nur wütend macht. Wie kann es sein, dass ein Mensch drei junge Frauen ermordet und allem Anschein nach damit davonkommt, nur weil er reich, arrogant und selbstbewusst ist und Beziehungen hat, die ihm weiterhelfen? Wie kann es sein, dass einer ungestraft morden, zusammenschlagen lassen, stehlen und erpressen darf, in einer Gesellschaft, die sich „Rechtsstaat“ schimpft? Dass andere dafür ins Gefängnis gehen, sich umbringen, weil sie es nicht aushalten, Jahre ihres Lebens verlieren, weil sie nicht so raffiniert und reich sind wie der tatsächliche Mörder? Pörtner gelingt es, diese Fragen aufzuwerfen und sie gleichzeitig weder unbeantwortet zu lassen noch allzu banale Antworten darauf zu geben. Kurz reißt er die psychologischen Hintergründe an, dehnt sie jedoch nicht seitenweise aus, bis es langweilig wird; eine gewisse Spannung ist immer vorhanden. Genau das macht es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Bis man das Ende kennt. Und auch dieses ist nicht ganz das, was man erwarten würde.«
Anne Spitzer, krimikon.de 

»So ist dieser Roman nicht nur spannendes Lesefutter, sondern auch ein politisches und kulturelles Panorama der Schweiz der letzten 40 Jahre. Pörtner schreibt schnell und locker, seine Geschichten stimmen und der Plot ist sorgfältig gearbeitet.«
20Minuten, Wolfgang Bortlik

Stephan Pörtner: Stirb, schöner Engel
Fr. 36,00
ISBN 978-3-03762-016-8

Kriminalroman, 397 Seiten, gebunden mit Lesebändchen